Verständnis

 

Eine mir bekannte Mutter, unverschuldet in Not geraten, schämt sich, Hilfe vom Staat zu erbitten. Man redet ihr zu, sie windet sich, tut’s schließlich dennoch, fühlt sich erniedrigt.

Die Bearbeitung des Antrages dauert. Dies wird gefordert, jenes muss beigebracht werden. Der Sachbearbeiter, mit Schnurrhaaren und Speckbacken, vielleicht auch eine „sie“, die bloß aussieht wie ein Mann, wer weiß das heutzutage?, faulenzt verbeamtet sechs Stunden am Tag.

Die Bekannte schuftet das Doppelte, für die Miete reicht es trotzdem nicht. Es droht die Brücke, wahlweise einmal von oben oder dauerhaft drunter, dem 13-jährigen Kind das Heim.

Ein Mitleidiger leiht ihr Geld. Für einen Monat, dann für zwei, denn das Amt tut nichts. Er überweist es, schreibt „für die Miete“ darunter,  alles soll seine Ordnung haben. Jetzt reagiert das Amt ganz schnell. Es lehnt den Antrag ab. Begründung: jemand sorgt ja für die Frau.

Vor dem Wohnungsamt, im Grünenviertel der heruntergekommenen Metropole, tanzen dicke Araberinnen, oder etwas, das so aussieht. Sie haben die Schleier gelüftet, man kann ihre Schnurrhaare beben und ihre Speckbacken freudvoll glühen sehen, sie wedeln mit Bündeln aus Euronoten, stoßen schrille Schreie aus, drehen sich im Kreise, wippen mit den fetten Hüften, lassen sich filmen dabei von ihrem Eunuchen oder etwas, das so aussieht.

Und man versteht, weshalb die Waffengesetze so streng sind in diesem Land.