Die Automarke mit den fünf Arschlöchern (vier auf dem Kühlergrill, eins hinterm Lenkrad), läuft seit einiger Zeit Gefahr, in ihrer Vormachtsstellung als das Unerfreulichste, was einem Straßenverkehrsteilnehmer begegnen kann, von zwei Mitbewerbern überholt (!) zu werden: zum einen durch die neuerdings oft fensterkittfarbenen und nach Cäsarenschwestern benannten Prekariats-Sportkombis aus ehemaliger Tschuschenproduktion, deren Logo an einen durch Blattschuß aus dem Aasanflug geholten mittelgroßen Altweltgeier erinnert; zum anderen arbeitet ein gewisser Johann Küfer aus dem Münchner Norden in ebenfalls oft gelbgreulichem Wams mit bis zu 306 Pferden daran, aus einem Bollerwagen eine Drohgebärde werden zu lassen, derer sich Frauen im vormütterlichen Alter ebenso unschön bedienen wie männliche Jungunternehmer, denen der Steuerberater zumindest schon mal den Unterschied zwischen „Leasing“ und einem „Auto, das man sich nicht leisten kann“, erklären konnte.

Beiden Fahrzeugtypen, aber auch dem vorrückensgefährdeten bisherigen Klassenprimus und selbstverständlich allen Insassen gilt mein achtsames Aufhorchen, stilles Innehalten und frömmelndes Dasschlimmstewünschen, wenn einer der täglich dutzenden Notarztwagen auf Rettungsfahrt an meinem Aufenthaltsort vorüberheult.

Wahrscheinlich ist aber bloß wieder ein Rentner gestürzt.